Bildquelle: Wikipedia
Durch den Bau des Dortmund-Ems-Kanals wurde der jahrhundertelang gehegte Traum wahr, Westfalen über einen Kanal mit der Nordsee zu verbinden. 1899 eröffnete Kaiser Wilhelm II. diesen ersten großen Binnenschifffahrtskanal in Deutschland.
Die durch Nordrhein-Westfalen verlaufende südliche Strecke von der Stadt Dortmund bis zum Mittellandkanal gehört heute nicht nur zu den verkehrsreichsten, sondern auch zu den schönsten Wasserstraßen der Republik. Vom größten Kanalhafen Europas in Dortmund führt sie durch die Parklandschaft des Münsterlandes bis zu den Ausläufern des Teutoburger Waldes und weiter bis in die norddeutsche Tiefebene Ostfrieslands.
Ein durchgehender Radweg begleitet den Kanal. Längst haben auch viele Wassersportler den Kanal für sich entdeckt, Yachthäfen sind entstanden, und in Münster präsentiert sich der Innenhafen heute als Kunst- und Gastronomie-Erlebnis.
MÜNSTER - ein schönes Reiseziel über den Dortmund-Ems-Kanal
Von unserem Liegeplatz in Lingen/Hanekenfähr bis nach Münster sind es über den Kanal ca. 60 Kilometer.
Diese Tour bietet sich ab einer 1-wöchigen Buchung an.
Der Dortmund-Ems Kanal zwischen Greven und Münster.
Die ersten Häuser Münsters tauchen rechts und links der Kanalufer auf.
Der Hafen in Münster
Seit dem Jahr 2000 haben sich die Strukturen des Hafens in der Weise verändert, dass viele alte Speicher verkauft wurden und sich teilweise im neuen Gewand präsentieren. Hochmoderne Fassaden wechseln sich mit liebevoll restaurierten Hafengebäuden ab und bieten sowohl den Münsteranern als auch den Touristen eine äußerst interessante Kulisse, vor der sich wunderbar flanieren und verweilen lässt.
So wurde der Stadthafen zu einem beliebten und attraktiven Ausflugsziel.
Münsters Hafen lockt bei Tag und bei Nacht.
Das Gelände hat sich vom Güterumschlagplatz zu einem Kreativkai entwickelt. Bürohäuser, Kunst, Kultur, Restaurants und Szeneclubs sorgen dafür, dass hier rund um die Uhr eine Menge los ist.
Foto: Oliver Ermonis, ermonis@t-online.de
Vom Hafen aus sind es ca. 15 Gehminuten bis in Münsters Innenstadt, in der Sie den berühmten Prinzipalmarkt bewundern dürfen.
Der Platz ist durch die charakteristischen Giebelhäuser mit ihren Bogengängen geprägt und bildet das traditionsreiche wirtschaftliche und politische Zentrum Münsters.
An diesem Ort der lebendigen Stadtgeschichte Münsters befindet sich auch das historische Rathaus mit seinem Friedenssaal. Zudem finden sich hier zahlreiche sehens- und besuchenswerte Geschäfte und Gastronomiebetriebe.
Auf und rund um den Prinzipalmarkt spielt sich ein großer Teil des Stadtleben ab. Hier werden Staatsgäste empfangen und Feste gefeiert, hier wird flaniert, eingekauft und das Leben genossen.
Dass der Prinzipalmarkt zu den schönsten Plätzen Deutschlands gehört, findet übrigens nicht nur die Münsteraner Bevölkerung. 2006 belegte er in der ZDF-Sendung „Unsere Besten - Die Lieblingsorte der Deutschen“ den vierten Platz!
Foto: Oliver Ermonis, ermonis@t-online.de
Unterwegs auf dem Dortmund-Ems-Kanal von Münster
zurück nach Lingen/Hanekenfähr (unser Liegeplatz)
Wir verlassen den Hafen von Münster und fahren in Richtung Greven.
Im Sommer ist der Kanal in Münster ein riesiges Freibad - und das ganz ohne Eintritt! :-)
Wir durchfahren die Schleuse in Münster.
Nach dem lebhaften Kanalabschnitt in Münster wird es nun wieder ruhiger...
Kurz vor Greven liegt rechter Hand der Hafen "Alte Fahrt Fuestrup".
Der Dortmund-Ems-Kanal kurz vor Schmedehausen, einem Ortsteil von Greven.
In Schmedehausen finden sich gute Anlegeplätze mit Stromsäulen.
Hier sieht man eine der weißen Stromsäulen, die sich an einigen Anlegeplätzen entlang des Dortmund-Ems-Kanals befinden.
Der Kanal bei Ladbergen - weit hinten erkennt man schon die Höhen des Teutoburger-Waldes.
Nachdem wir Ladbergen hinter uns gelassen haben, passieren wir einige Zeit später
den Kulturspeicher in Dörenthe, einem Ortsteil von Ibbenbüren.
Auch in Dörenthe gibt es Anlegestellen mit Stromsäulen.
https://hermannshoehen.teutoburgerwald.de/portrait/sehenswertes-am-weg/naturagart-doerenthe.html
https://www.teutoschleifen.de/teutoschleifen/doerenther-klippen.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Botanischer_Garten_Loismann
Seit Dörenthe begleitet uns nun der wunderschöne Teutoburger-Wald auf dem Weg nach Riesenbeck.
Der Kirchturm von Riesenbeck, einem Stadtteil von Hörstel, kommt in Sicht.
Auch in Riesenbeck gibt es gute Anlegeplätze mit Stromsäulen.
Wir passieren Riesenbeck...
... und achten auch immer schön auf den Gegenverkehr! :-)
Kurz hinter Riesenbeck legen wir vor dem "Nassen Dreieck" in Bevergern an. Auch hier befinden sich Stromsäulen.
Ebenfalls kann hier an der Bunkerstation Frischwasser aufgetankt werden
https://www.wanderinstitut.de/premiumwege/nordrhein-westfalen/bevergerner-paettken/
https://www.muensterland.de/branchenbuch/cafe-restaurant-klosterhof-in-hoerstel-bevergern/
Wir überqueren das "Nasse Dreieck" in Bevergern - hier treffen der Mittellandkanal und der Dortmund-Ems-Kanal aufeinander.
Geradeaus auf dem Bild verläuft der DEK Richtung Rheine, rechts zweigt der Mittellandkanal Richtung Osnabrück ab.
Im Streckenabschnitt Bevergern bis Lingen/Hanekenfähr sind nun sechs Schleusen zu passieren.
Hier fahren wir in die Schleuse Bevergern ein.
Einige Kilometer weiter in die Schleuse Rodde...
Nach weiteren, schönen Kanalkilometern passieren wir die Schleuse Altenrheine, einem Stadtteil von Rheine.
Einige Zeit später die schön gelegene Schleuse Venhaus ...
... und anschließend die ebenfalls idyllisch gelegene Schleuse Hesselte.
Der Dortmund-Ems-Kanal bei Hesselte.
Ein wunderschöner Kanalabschnitt kurz vor der Schleuse Gleesen.
Bei untergehender Sonne passieren wir die letzte Schleuse vor unserem
Liegeplatz in Lingen/Hanekenfähr - die Schleuse Gleesen.
Ein Überblick über die Schleusen von Lingen/Hanekenfähr bis Münster:
http://www.wsa-rheine.wsv.de/wasserstrassenbereich/dek/schleusen/schleuse_gleesen/index.html